Spenden
Sie können für Projekte in Matagalpa spenden.
Der Verein unterstützt Projekte im Kinder- und Jugendbereich, im
Gesundheitsbereich, im Kunst- und Kulturbereich und hat ein Stipendienprogramm für Schulkinder aus armen Familien. Auf dieser Homepage finden Sie eine Beschreibung aller Projekte.
Konto für Spenden
Städtepartnerschaftsverein Wuppertal-Matagalpa
Stadtsparkasse Wuppertal BLZ 330 500 00
Kontonummer 560 540
Sie können aber auch durch eine Fördermitgliedschaft die Arbeit
des Vereins unterstützen. Antrag auf Mitgliedschaft als PDF (Download)
Chronologie der Städtepartnerschaft
Seit der Gründung 1986
1986
Gründung des Vereins
1987
14. Dezember Unterzeichnung des offiziellen Städtepartnerschaftsvertrages, Unterschrift durch Bürgermeisterin Lucia Gonzales Picado in Wuppertal
jährliche Unterstützung von Projekten in Matagalpa durch die Stadt Wuppertal
Casa Materna, Gesundheitsposten und sanitäre Infrastruktur in Stadtteilen
jährliche Unterstützung des Vereins für Schulstipendien
Gleichzeitig Partnerschaft des Kirchenkreises Barmen mit CEPAD Matagalpa
1988
Eine junge Frau und ein junger Mann aus Matagalpa sind über ein Programm der evangelischen Kirche ein Jahr in Wuppertal
Gioconda Belli in Wuppertal
1989
Medizinische Geräte für das Krankenhaus in Matagalpa werden verschifft
2 Narkosespezialisten aus Wuppertal leisten Hilfe und bieten Ausbildung
1990
Bürgerreise aus Wuppertal (Mitglieder der politischen Runde) nach Matagalpa
Zweite Wuppertaler Matagalpa-Woche im August
diverse Schulpartnerschaften
Abwahl der sandinistischen Regierung in Nicaragua
1991
Offizielle städtische Delegation aus Wuppertal nach Matagalpa im November
1992
Erhebung der Situation des Gesundheitswesens in Matagalpa Studie 1993 veröffentlicht
1993
Ernesto Cardenal in Wuppertal
1994
Vorbereitung des Wasserprojektes – neues Wassersystem für Matagalpa
Resolution zur Entschuldung Nicaraguas im Stadtrat Wuppertal verabschiedet
1995
Schulspeisung Schule El Progresso, Stipendien für Schüler/innen
1996
Gioconda Belli im Schauspielhaus
Förderung einer Schulbibliothek in Matagalpa (Rotarier Wuppertal und Verein)
1997
10-Jahre-Städtepartnerschaft – Eine Feierwoche mit nicaraguanischen Gästen
Bürgermeister (Jaime Castro), Vorsitzende des Städtepartnerschaftsvereins in Matagalpa (Maria Luisa Rizo), Denis Espinoza von CEPAD (ev. Organisation),
Theatergruppe Quetzalcoatl (Pablo Pubiro, Ernesto Soto)
1998
Erste Druckwerkstatt in Matagalpa mit den Wuppertaler Künstlern Eckhard Froeschlin und Bodo Berheide
“Figura Magica“ des Wuppertaler Künstlers Bodo Berheide macht auf ihrer Weltreise für ein Jahr Station in Matagalpa bis Dezember 99
Jugendleiterdelegation aus Wuppertal in Matagalpa
Hurrikan Mitch überflutet Matagalpa und zerstört viele Häuser
Es wird eine große Spendenkampagne in Wuppertal initiiert (knapp 90 T€)
1999
Jugendleiterdelegation (9 Personen) aus Matagalpa in Wuppertal
Jugendliche aus Wuppertal vom Internationalen Bund in Matagalpa
2. Grakikworkshop in Matagalpa
Filmprojekt des Videojournalisten Volker Hoffmann zu arbeitenden Kindern in Matagalpa
2000
Projekt „Schwebebahn für Matagalpa“ – eine Initiative des Wuppertaler Künstlers Heinz Velten, durch den Verkauf von kleinen Schwebebahnstücken kann Geld für
Schulstipendien zur Verfügung gestellt werden
10 Jugendliche aus Matagalpa in beruflichen Kursen in Wuppertal
Wuppertal Café wird eingeführt
Wandmalprojekt „Mural Global“ am Arrenberg, Künstler aus Wuppertal und Matagalpa
Treffen aller europäischen Partnerstädte Matagalpas in den Niederlanden
Ausstellung der Partnerstädte Wuppertals in der Stadtbibliothek
2001
Norma Elena Gadea zum Konzert in Wuppertal
Kaffee-Film von Volker Hoffmann und Markus Adloff hat Premiere
Treffen aller europäischen Partnerstädte Matagalpas in Spanien
Besuch des neugewählten Bürgermeisters Sadrach Zeledon in Wuppertal
Eine Schwebebahn in Wuppertal und ein Bus in Matagalpa werden mit Kinderzeichnungen und Aussagen von Kindern zu einer positiven Zukunft beklebt
2. Workshop des Internationalen Bundes mit Jugendlichen aus Wuppertal in Matagalpa
3. Grakikworkshop in Matagalpa mit den Wuppertaler Künstlern Eckhard Froeschlin und Anne Büssow
Wandmalprojekt „Mural Global“ in Matagalpa
2002
3 Jahrespraktikanten der CDG (heute InWent) kommen im Rahmen eines Agenda 21 – Ausbildungsprogrammes Umweltschutz nach Deutschland und machen drei Monate ein Praktikum in Wuppertal
Der nicaraguanische Maler und Sänger Mario Montenegro mit einer Ausstellung und Konzerten in Wuppertal
Vizebürgermeister Octavio Castillo und Vertreter einer NGO, Edgar Choza zu Besuch in Wuppertal
Aidshilfe Wuppertal und Xochiquetzal Matagalpa nehmen Kontakt auf
mittlerweile sechs Schulpartnerschaften zwischen Wuppertal und Matagalpa
Ernesto Cardenal und Dietmar Schönherr in Wuppertal
Farbfieber wird für das Projekt „Mural Global“ vom Kulturstaatsminister in Berlin ausgezeichnet
Kunstkalender 2003 aus der Druckwerkstatt Matagalpa wird verkauft
2003
Global Friendship Fahrrad-Tour von Wuppertal nach Berlin, 5 Jugendliche aus Matagalpa nehmen teil
Zwei Stipendiaten der Bundesregierung im Rahmen des Ausbildungsprogrammes Umweltschutz machen drei Monate ein Praktikum bei der Stadt Wuppertal und WSW
Projekte: arbeitslose Kaffeearbeiter werden mit Hausbau unterstützt
Radioalphabetisierung wird unterstützt
Frauentheatergruppe des Colectivo de Mujeres Matagalpa mit einer Aufführung zu Gast in Wuppertal
3. Workcamp des Internationalen Bundes mit Jugendlichen in Matagalpa
Studienreise für Lehrer/innen in den Herbstferien nach Matagalpa
Gemeinsamer Workshop mit Lehrer/innen der Partnerschulen in Matagalpa
2004
Einweihung der Schwebebahnskulptur in Matagalpa
Besuch des Bürgermeisters Sadrach Zeledon und des Gemeinderatsmitgliedes Sandy Peralta zum 75 jährigen Stadtfest der Stadt Wuppertal
November 2004 Besuch von drei KünstlerInnen aus Matagalpa
Pablo Pubiro, Miladys Flores, Danilo Rivera
Workshops in allen sechs Partnerschulen: Tanzen, Schauspiel, Diskussion, Infos
Ausstellungseröffnung Grafikausstellung „5 Jahre Grafikwerkstatt Matagalpa“ in der Stadtbibliothek Wuppertal – Work in Progress-Treffen mit der Wuppertaler KünstlerInnengruppe 6Pack!
Geschichte der Städtepartnerschaft
Wuppertal hat eine besondere Beziehung zu Nicaragua.
Die Städtepartnerschaft hat ihre Wurzeln in der Solidarität mit der Revolution in Nicaragua. Der Diktator Somoza und seine Anhänger wurden durch einen Volksaufstand 1979 hinweggefegt. Die Solidaritätsbewegung in Europa und USA hat politische Unterstützung geleistet, Brigaden zum Aufbau und zum Schutz nach Nicaragua gschickt und in den 80er Jahren wurden verstärkt Städtepartnerschaften initiiert zur Unterstützung der Entwicklung in Nicaragua.
Das Informationsbüro Nicaragua wurde hier gegründet, der Verleger Hermann Schulz hat mit dem Peter-Hammer-Verlag die Autoren Nicaraguas bekannt gemacht, besonders Ernesto Cardenal und Gioconda Belli, die Initiative für das Kulturprojekt Casa de los tres mundos in Granada / Nicaragua unter der Schirmherrschaft von Dietmar Schönherr ging von Wuppertal aus.
1986 gründete sich ein Verein in Wuppertal, mit dem Ziel eine Städtepartnerschaft mit Matagalpa beim Rat der Stadt Wuppertal zu initiieren. Der Anfang war nicht leicht, es hat viele Widerstände gegeben. Hier hat sich Ursula Schulz, SPD-Ratsmitglied und damals Honorarkonsulin für Nicaragua besonders eingesetzt.
Ende 1987 wurde der offizielle Vertrag zwischen der Stadt Wuppertal und der Stadt Matagalpa unterzeichnet.
Seither sind eine Vielzahl von Projekten auf allen Ebenen verwirklicht worden.
Es waren Künstler und Künstlerinnen zu Gast in Wuppertal, es wurde soziale Unterstützung in vielen Bereichen gewährt, es gab und gibt Jugendaustausch und Schulpartnerschaften.
Die Figura Magica des Wuppertaler Künstlers Bodo Berheide war für zwei Jahre zu Gast in Matagalpa und auf dem Sockel der Figura konnte im Jahre 2004 ein Monument eingeweiht werden, das aus einem Schwebebahnpfeiler und der Nachbildung des neben Matagalpa liegenden Berges „Apante“ besteht.
Die Städtepartnerschaft hat sich etabliert und ist akzeptiert. Im Rahmen der kommunalen Agenda 21 Partnerschaften haben Städtepartnerschaften mit Städten in Ländern der dritten Welt nun auch eine größere globale Einbindung bekommen.
Es darf aber nicht vergessen werden, dass Nicaragua nach Haiti das zweitärmste Land Lateinamerikas ist und die nationale Politik in Nicaragua wenig tut, um die soziale Situation ihrer Bürger und Bürgerinnen zu verbessern. Hinzu kommen ganz aktuell die Probleme mit dem Weltmarktpreis des Kaffees, der die Importeinnahmen Nicaraguas aus dem wichtigsten Exportprodukt Kaffee innerhalb weniger Jahre fast um die Hälfte schrumpfen ließ.
Hiervon ist auch besonders Matagalpa betroffen, das ein Zentrum des Kaffeeanbaus ist.
Auf kleiner Ebene und mit bescheidenen Mitteln trägt der Verein dazu bei, dass einige Initiativen in Matagalpa wirksam werden und für Jugendliche aus Wuppertal kann die Information, die auch über diese konkrete Partnerschaft kommt, möglicherweise ein erster Anknüpfungspunkt sein, um sich mit dem Thema Erste und Dritte Welt auseinander zu setzen.